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Comeback der Immobilien ?
Von cues | 29.September 2009
Täglich scheinen die amerikanischen Aktienmärkte von einer Immobilien Comeback Fantasie zu profitieren.
Schlagzeilen wie “home prices rise for 3rd month in July” oder “home prices rose in major citys in July”.
Kann der amerikanische Immobilienmarkt eigentlich wieder zur spekulativen Anlageidee werden? Das müsste er, um nicht auf Jahrzehnte ein Schattendasein führen zu müssen.
In einem amerikanischen blog bei “rolfe-winkler” konnte ich lesen:
” In einem Viertel mit 61 Häusern standen während Finanzturbolenzen der Aktienmärkte 6 Häuser zum Verkauf. Heute stehen dort 6 leerstehende Häuser zum Verkauf, 4 leer stehende zur Vermietung und 3 Häuser einfach leer. 2 Häuser standen zum Verkauf. Nun sind die Schilder entfernt. Die Besitzer haben es aufgegeben.”
Die Anzahl der in Las Vegas im Juni verkauften Häuser konnte um 40% zunehmen. Davon, es waren existierende Häuser, sind 70% zwangsversteigert. Dabei hatten die verkauften Häuser laut Bloomberg starken Preisnachlass. Häuser, deren Preis vor einem Jahr noch 230000 Dollar betrug, wurden für 135000 Dollar verkauft.
Im “US Today” vom 24. Juni berichtete ein Immobilienprofi, daß es eigentlich gar keine Nutzkäufer gibt. Die Immobilien werden von Spekulanten gekauft, welche meinen sie hätten die Objekte am Tief gekauft und könnten sie bald wieder mit Gewinn abstoßen.
Gewerbliche Immobilien ziehen fast überhaupt keine Käufer an.
Die Preise schließen hier zu denen der Wohnimmobilien auf. Der Verkauf von Büros in Manhatten kam in diesem Jahr fast zum Stillstand.
Ich bin gespannt, wie die gewerblichen Hypotheken und Darlehen, welche von Geschäftsbanken und Sparkassen als gesunde Darlehen verbucht werden, am Ende da stehen. Diese werden solange zum vollen Wert verbucht, bis der Kreditnehmer zahlungsunfähig ist. Um Zahlungsverzug zu vermeiden, werden dann günstige Zinsen, Tilgungsaufschübe und Darlehenverlängerungen angeboten. Liegen hier nicht noch hunderte Millarden Verluste?
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