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    Technologiewerte fallen stark – Dax unter Druck

    Von cues | 12.April 2014

    Vielen Dank für die vielen Elliottanalysen und Kommentare auf Cues Trendgedanken, welche ein fundiertes Bild über den Zustand des Marktes geben.

    Viele andere Analysten im Netz wurden aktuell auf dem falschen Fuß erwischt, eine starke Abwärtsbewegung setzte ein. Professionelle Investoren steigen am oberen Trendkanal aus. Mit der Elliottanalyse versucht ich das Hoch zu erwischen. Daß es einen Downmove geben wird, erklärte sich mir durch die Bewertung einiger Indikatoren. Die Anleger sind stark Investiert und warten auf weiter steigende Notierungen (auch bei mäßigem Optimismus) Das Verhältnis steigender und fallender Werte weiste überhitzte Tendenzen auf.

    Deflation überschattet

    Die verhaltene Preisentwicklung in der Eurozone beschäftigt die Notenbank seit längerem. Mit dauerhaftem Niedrigzins so erklärte man, besitzt man eine “geeignete Gegenmaßnahme”. Notfalls könne man per Anleihenrückkauf weiter eingreifen und alles wird gut. Draghi hatte wiederholt erklärt, dass das Risiko einer Deflation, bei der sinkende Preise über eine nachlassende Nachfrage zu weiter sinkenden Preisen führen, minimal sei. Im März kritisierte Standard&Poor´s die EZB massiv, da sie sich nicht um ein ausreichendes Inflationsziel kümmert. Die Inflationsrate, vor allem auch in den südeuropäischen Ländern ist zu niedrig. Ein Quantitive Easing (QE) Quantitative Lockerung muß her. Eine solche Politik sieht den Ankauf von Anleihen vor, an deren Ende die Bilanzsummen auf Aktiv- und Passivseite der Zentralbank zunehmen. Die Märkte sind über die weitere Entwicklung verunsichert.
    Eine recht neue Situation in Europa, die auch juristisch genau betrachtet werden muß!

    Der Put Einstieg erfolgte am Ende der möglichen Fibonacci Linie bei gleichzeitig bärischen Indikatoren. Der 1. Teilverkauf vollzog sich nach den Regeln am möglichen Ender Der 1. großen Abwärtsbewegung. Der Neueinstieg am Fibonacci Retracement. Ein erneuter Teilausstieg knapp oberhalb dem Ziel. Ein fallendes Diagonales Dreieck sollte nun für den Abschluß der Bewegung sorgen. Der Gesamtverkauf steht an.
    Im Nasdaq 100 Chart Vorsicht. Das könnten stark bärische Signale sein! Neueinstieg dann bei Dax 9550. Ob es so kommt wer weiß!!

    Topics: Dax, Nasdaq 100 | 12 Kommentare »

    12 Kommentare to “Technologiewerte fallen stark – Dax unter Druck”

    1. HCastorp meint:
      12.April 2014 at 16:33

      Haben wir wirklich Deflation? Die EZB meint nein…

      Werte für 2014 in einigen Ländern (+ zeigt Inflation oder steigende Preise im Jahresvergleich, – analog)

      Land – Werte Januar/Febrar/März 2014

      UK: 1,9/1,7/?
      Österreich: 1,6/1,5/?

      Belgien: 1,1/1,0/0,9
      Niederlande: 1,4/1,1/0,8
      Luxemburg: 1,5/0,9/0,8
      Polen: 0,5/0,7/?
      Frankreich: 0,7/0,9/0,6
      Dänemark: 1,0/0,5/0,4
      Italien: 0,7/0,5/0,4

      Tschechien: 0,2/0,2/0,2
      Litauen: 0,2/0,2/0,2
      Irland: 0,2/-0,1/0,2

      Spanien: 0,2/0,0/-0,1
      Portugal: 0,1/-0,1/-0,4
      Schweden: -0,2/-0,2/-0,6
      Griechenland: -1,5/-1,1/-1,3
      Zypern: -2,9/-2,6/-2,3

      Zahlen aus dem www (habe keine aktuelle länderübergreifende Zusammenfassung gefunden – nur für Januar), Zahlendreher/Vertipper natürlich möglich, teilweise Zahlen evtl. vorläufig – aber das große Bild sollte hoffentlich passen.

    2. Oli meint:
      12.April 2014 at 16:55

      @cues. Genau so seh ich den Chart im Dax auch!
      Man hört ja, dass die EZB ja wohl wieder ein grösseres Anleiheankaufprogramm plant, die werden da schon wieder genügend in den Markt pumpen.
      Und falls die Russen morgen nicht in Berlin einfallen, kann’s gut steigen.
      Der Rücklauf von 9720 auf 9259 passt prima zu einer b seit 8911.
      Also vielleicht doch bis Mai auf die 10K als üb.

    3. Oli meint:
      12.April 2014 at 17:12

      # 2 Zu voreilig, sehe den chart doch nicht so, wie gesagt, ich sehe da eher ein flat oder zigzag seit 9720.
      Man wird sehen: wenn’s jetzt impulsiv hochgeht, tippe ich auf eine c zur üb (>10K9), wenn’s korrektiv hochgeht, das triangle

    4. Oli meint:
      12.April 2014 at 17:19

      #3 Grund: der Beginn der i bei 9720 sieht korrektiv aus

    5. Oli meint:
      12.April 2014 at 17:34

      @HCastorp#1
      Eine leichte Deflation ist ja noch nichts Schlimmes, erst wenn die Spirale einsetzt wird’s brenzlig.
      Die EZB wird sich hüten, jetzt schon von einer Deflation zu sprechen und eine Zinssenkung wäre ein fatales Zeichen gewesen, nämlich dass diese Spirale schon einsetzt.
      Deshalb werden die erst mal versteckte Programme zur Ankurbelung der Wirtschaft fahren

    6. Oli meint:
      12.April 2014 at 18:09

      #4 ausserdem hätte die iv in dem Chart die iii um mehr als 61,8 retraced, was nur in 8% aller Fälle vorkommt.
      Und wenn der Beginn seit 9720 korrektiv ist, kann das natürlich auch kein zigzag sein, sondern muss ein flat sein.
      Frage ist. ob wir, falls noch nicht fertig, vielleicht doch erst in der iii eines EDT’s in der v sind

    7. cues meint:
      12.April 2014 at 19:20

      … es geht um die Angst einer evt. kommenden Deflation. Von der angestrebten 2,0% ist man weit entfernt. Die bislang eingesetzten Maßnahmen zeigen noch keine Wirkung. Der milde Winter dürfte auch einiges zu den aktuellen Preisentwicklungen beigetragen haben. Eine Entwarnung der Lage sehe ich aber noch nicht. Daher bleibt die Möglichkeit einer weiteren Abwärtsbewegung, aber zunächst sollten die 9550 erreicht werden.

    8. cues meint:
      12.April 2014 at 19:22

      Einige Meldungen bereiten da schon kopfweh…
      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanien726.html

    9. Oli meint:
      12.April 2014 at 19:42

      Die Spanier scheinen eine blühende Untergrundwirtschaft zu haben, sonst wären die schon längst auf den Barrikaden bei so viel Arbeitslosen – deshalb glaub ich nicht, dass deren Kaufkraft noch mehr sinkt und eine Spirale einleiten könnte.

    10. john meint:
      12.April 2014 at 21:47

      Naja,ob man die Deflationssorgen ernst nehmen kann, ist fraglich. Einen Grund brauch man ja ,um neues Geld in den Markt zu bringen.Die gestiegenen Immo-Preise fliessen gar nicht in die Inflation ein. Ausserdem wird der Warenkorb zur Berechnung der Inflation immer neu zusammengestellt.Also kann man da Dinge reinnehmen, deren Preise kaum gestiegen sind. :-) Und wenn man einen Computer kauft, der 30 Euro mehr kostet, aber einen viel besseren Prozessor drin hat( wo der Computer dann vom alten Prozessor hochgerechnet 60 Euro mehr kosten müsste), dann wird das als Preisrückgang gesehen, also deflationär. :-)
      Ausserdem wurde beispielsweise die Gewichtung von Lebensmitteln, deren Preise in den letzten Jahren anzogen, reduziert,aber der Anteil von Freizeit und Kultur, zu dem auch immer billiger werdende Fernreisen zählen,einfach erhöht.
      Also es kommt immer darauf an, auf welcher Basis man das berechnet. Ist wie mit den Arbeitslosenzahlen, HartzIV-Empfänger sind arbeitslos, trotzdem tauchen sie in der Höhe der Arbeitslosenzahl nicht auf . :-) Und selbst die Zahl derer, die in die Berechnung einfliessen, wird manipuliert, vor Stichtagen( wo die Zählung erfolgt), werden übermässig viele in kurzsfristige Massnahmen gesteckt, die fallen dann nicht in die Zählung….
      Also ich geh davon aus, das die Deflation noch ein Märchen ist, um eine weitere Geldschwemme zu begründen….

    11. HCastorp meint:
      12.April 2014 at 21:51

      …habe #1 bewusst nicht kommentiert – die Zahlen sprechen für sich (auch wenn Tagesschau 0,2 statt 0,1 sagt) – Trend ist bei der Inflation nicht gerade Draghis friend… (was war nochmal der Auftrag der EZB? Geldwertstabilität war es nicht, oder?)

      Robby s count erinnert mich an einen Euro-Dollar count, den ich kürzlich gesehen habe.

      Wenn Kurse Nachrichten machen, müssten die Währungsturbulenzen – so sie denn kommen – realwirtschaftliche Entsprechungen haben. Ein Rätsel :roll:

      (Bin zwar ein Bär – aber ich erinnere mich noch an die realwirtschaftlichen Auswirkungen der Lehmann-Krise – gar nicht lustig – gar nicht erstrebenswert)

    12. john meint:
      12.April 2014 at 23:54

      Naja, Cues hatte jedenfalls auch einen super-Einstieg und der Nachkauf war auch perfekt…
      nun wollen wir mal hoffen ,dass sich bei über 9500 wieder ein Einstieg lohnt…

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