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BRD ein Rückblick-Ausblick
Von cues | 22.Dezember 2010
Die Märkte scheinen zu pausieren. Das ist mit Blick auf das kommende Weihnachtsfest gut so. Die Vorbereitungen auf dieses Fest verlaufen meist hektisch. Das Weihnachtsgeschäft ist Bestandteil des deutschen Konsumklimaindex. Nachdem der deutsche Export boomt, zeigen endlich auch die privaten Verbraucher, was sie drauf haben.
Ein Ausblick:
Die deutsche Wirtschaft wächst im kommenden Jahr weiter, um 2,5 Prozent wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2011 zunehmen, prognostiziert das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung . Etwas weniger, nämlich 2,3 Prozent, erwarten das Institut für Weltwirtschaft in Kiel und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle. Das Wirtschaftswachstum soll im kommenden Jahr gar um 3,7 Prozent wachsen.
Eine Aufholjagd hat in 2010 begonnen und könnte weit ins kommende Jahr tragen…. Rückenwind.
- Die Zahl der Arbeitslosen könnte unter 3 Millionen sinken
- daraus folgt ein weiterer Rückgang der deutschen Staatsschulden durch höhere Stauereinnahmen
- niedrige Zinsen begünstigen weiterhin Ausrüstungs – und Bauinvestitionen
- Private Konsumausgaben werden durch höhere Löhne gefördert
Im Zuge der Finanzkrise handelte die deutsche Regierung schnell. Neben den zahlreichen Konjunkturmaßnahmen verhalf die Beschäftigungspolik dazu, daß viele Unternehmen vor der Pleite bewahrt blieben. Das ging auf Kosten der Arbeitnehmer. Eine neue Unterschicht wurde erfunden (Prekariat).
daraus folgte
….illegalisierte migrantische Putzfrauen, Sicherheitskräfte mit weniger als 4 Euro Stundenlohn, befristete Kassiererin bei Lidl , den gut ausgebildeten,
ostdeutschen Leiharbeiter im Ruhrgebiet oder (schein-)selbstständige Fernfahrer, (zwangs-)mobile Kurzzeit-Projektarbeiter
in der IT-Industrie, freie Journalisten, selbstständige Kulturschaffende oder Masseure, befristet beschäftigte Sozialarbeiterinnen und Wissenschaftler,
die Bibliothekarin mit 1-Euro-Job oder das Computer-Proletariat in den Call-Centern.
Durch den Niedriglohnsektor, Leiharbeit, Minijobs entstanden atypische Arbeitsverhältnisse. Die Gesellschaft könnte destabilisiert werden.
Für mich stellt sich die Frage, ob die oben genannten Prognosen wirklich zutreffen, wenn die Konjunkturprogramme in Europa ausgelaufen sind, wenn die Schuldenfalle in Europa richtig zuschlagen sollte, wenn die Zinsen steigen werden. Sollte es zu einer Einschränkung der Kreditangebote durch Banken kommen , ist das zarte Pflänzchen verwelkt.
Hinzufügung: EUR/CHF
Topics: Allgemein | 3 Kommentare »
22.Dezember 2010 at 21:45
@cues:
Sehr guter Artikel. Das schwirrt mir auch schon die ganze Zeit im Kopf herum, was ist wenn die Zinsen steigen??? Das würde das Wachstum deutlich bremsen und dann kann die Stimmung ganz schnell kippen. Ich werde dieses Thema auch weiterhin gespannt verfolgen.
22.Dezember 2010 at 23:08
@ Cues
Wenn du es noch nicht gelesen hast, dann würde ich dir Prechters Buch ” Besiegen den Cash ” empfehlen. Kostet nur 10 Euro bei Amazon.
Ist ist Wirklich unglaublich was er dort schreibt, aber leider auch war und eingetroffen ist.
Wenn die Zinsen steigen, und das werden sie, ist eine Krise nicht weit weg.
Wenn die Zinsen am höchsten sind leutet dies eine Krise ein, sind die Zinsen unten geht es über kurz oder lang wieder berg auf.
Aber ich bin ja noch in der 4ten Welle seit 18.. ein hoch wird noch kommt vor dem großen Absturz.
Wer meint es geht Bergab sollte short kaufen, wer meint es steigt sollte long kaufen.
Warum verlieren 90% aller trader an der Börse, weil sie falsch liegen.
Ehrlichgesagt wenn ich neuling wäre, würde ich immer anderst setzten wie ich vermuten würde, und ich würde mehr Plus machen wie die 90 %.
Nehmen wir an wir befinden uns in der 3ten welle seit 3600 Punkten, dann sind die 8000 auch kein Problem mehr.
P.S.
Meine erwartung nach werden die Zinsen die nächsten 5 Jahre stark steigen so wie 1970-1980 bei ca. 9% liegen. Dann wären wir über 8000 Dax punkte und die Welle 5 wäre auch beendet.
Natürlich wir dann von einem Mega Aufschwung geredet, aber die Luft mit hohen Zinsen ist ganz, ganz ganz dünn.
Mit den Zinsen wir auch alles andere steigen, und dies ist dann das ganz große Problem.
Das Buch ist ein muss für jeden EW ler.
22.Dezember 2010 at 23:11
SOOOOOORRRRYYYY für die Rechtschreibung habe einige Fehler drin wo mir gerade aufgefallen sind.
P.S. Deutsch war noch nie mein Fach.