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Wirtschaftsbremsen Wochenendanalyse 10/2010
Von cues | 2.Mai 2010
Eine konkrete Prognose für die Eröffnung am Montag wage ich vor den Futures nicht. Zu ungewiß sind Reaktionen gesteuert durch “Mengenpsychologischem Verhalten” (Preis und Zeit)
Die Bereitstellung von 110 Milliarden Euro für Griechenland ist antizipiert, kann die Börse aber kurzfristig hinauf hebeln.
Trotzdem erwarte ich in den nächsten Tagen eine fallende Tendenz an den Märkten, ausgehend von Ungewissheit über europäische Staatspleiten, bis hin zu Problemen sozialer Ungerechtigkeit und Staatsverschuldung, welche als Wirtschaftsbremsen einzustufen sind.
Sollte der Dax unter die Marke von 6020 fallen, bestätigt sich eine erste fallende Welle und Stop Marken beschleunigen die Welle iii. Das bleibt abzuwarten.
mögliche Staatspleiten:
Schaut man auf die Refinanzierungsmöglichkeiten der Südeuropäischen Länder, so stellt man im Fall Spanien z.B. fest, daß die Möglichkeit Wertpapiere bei der EZB einzureichen weiterhin besteht. Dieses hat aber stark zu genommen. Laut FTD hatten spanische Banken im Monat März 15,7 Prozent aller EZB Gelder bei der Notenbank abgezogen. Vor drei Jahren waren es weniger als 5 Prozent! Das zeigt, das private Kapitalgeber kaum noch zu finden sind.
Soziale Ungerechtigkeiten:
Vermögensungleichverteilung und soziale Ungerechtigkeiten führen zu einer Instabilität in einem Wirtschaftsraum. Die brutalste Form eines neoliberalen Wirtschaftssystems erleben wir heute in Russland. Der Wandel zum Kapitalismus fordert weitere soziale Ungerechtigkeiten von ländlicher Armut bis zur orligarchieschen Blüte. Ähnlich wie in Russland scheint auch in China die enorme Vermögensungleichverteilung dafür zu sorgen, dass Korruption und Bestechung den allgemeinen Wohlstand verhindert, obwohl die Wirtschaft jährlich um 10% wachsen kann.
Es ist einfacher dem anonymen Bürger zu belasten, als die Unternehmen und Banken in die Pflicht zu nehmen. Poliker suchen lieber die Nähe der in der sozialen Rangordnung hoch stehenden Menschen , als sich mit den Sorgen und Nöten der Bürger zu beschäftigen.
Arbeitnehmer, die im Besitz von 20% der Vermögenswerte sind, sollten auch nur 20% der Staatsausgaben tragen. Dies ist aber selten der Fall.
Vielen Dank für positive Rückmeldungen auf unsere Plattform. Das motiviert….
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Über einen Börsendienst könnte man später einmal nachdenken…
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