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Wird der Euro weiter fallen?
Von cues | 29.Mai 2011
Zwischen Politik und EZB brodelt es gewaltig
Wie kann Griechenland gerettet werden?
Um das System zu stützen, hat die EZB sehr viele griechische Staatsanleihen in ihre Bücher aufgenommen. Inzwischen sollen es mehr als 45 Milliarden Euro sein. Dazu kommen noch rund 150 Milliarden Euro an Wertschriften, die die EZB von griechischen Banken als Kollateral akzeptiert hat. Auf diesen Papieren hat die EZB gewaltige Buchverluste eingefahren. Bei einer Restrukturierung der griechischen Schulden müsste sie diese Verluste realisieren und gewaltige Abstriche am Eigenkapital machen.
Die Uhr tickt, Griechenland besitzt kaum eine Chance sich selbst vom Pleiteabgrund zu schützen. Zu stark sind die strukturellen Probleme trotz hoher Exporttätigkeiten. Die EZB kann sich eine Umschuldung Griechenlands nicht leisten. Die aufgekauften Papiere würden wertlos verfallen. Andererseits läßt sich ein neues Hilfspaket seitens der Politik nicht verkaufen. Vor allem Skandinavier und Deutsche spielen hier nicht mit. Griechische Staatspapiere belaufen sich mittlerweile auf 14%. Auch dieses Phänomen ist jenseits der Vorstellungskraft. Kein Land kann soche Schulden verkraften.
Ranghohe EU Representanten glaubten schon im Januar nicht an einen starken Euro. Dazu zitiere ich Kopp Online:
Im Januar 2011 fand eine Besprechung im Kreise der engsten Mitarbeiter eines EU-Vizepräsidenten statt. Dabei wurde Anwesenden intern empfohlen, Teile ihrer Ersparnisse auch in Edelmetalle wie Gold einzutauschen. Die EU erwartet demnach, dass der Euro in diesem Jahr stark an Wert verlieren wird, sich sein Wechselkurs im Verhältnis zum Dollar in den nächsten Monaten um mehr als zehn Prozent abschwächen und von derzeit 1,37 auf weniger als 1,20 Euro je Dollar fallen werde. Parallel dazu werde der Preis von Edelmetallen wie Gold dann weiter steigen. In einem EU-Papier, das bei dem Treffen ausgegeben wurde, heißt es zudem …
Nun zur Gretchenfrage: Wird der Euro weiter fallen?
Ich denke, ja. Zunächst auf 1,39 oder knapp darunter. Eine spätere Erholung könnte dann den Aufwärtstrend bis 1,45 wieder vortäuschen. Dann fällt die Währung bis auf 1,15. Der Euro wird für tot erklärt. Ab diesem Zeitpunkt wird er zu ungeahnten Höhen ansetzten, währen der Dollar weiter an Boden verlieren könnte.
Fazit: Der Euro könnte weiter fallen, aber nicht sterben!!
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